12. 15. 19. Schöpfwerke
Jahrhundertelang waren in den Flussniederungen Überschwemmungen und Hochwasserkatastrophen an der Tagesordnung. Vor allem im Frühjahr und im Herbst, wenn bei Sturmfluten mit der Tiede gewaltige Wassermassen von der nahen Nordsee in die Flüsse gedrückt wurden, standen weite Landstriche oft wochenlang unter Wasser. Der Schaden für die Landwirtschaft war unermesslich.
Bis in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts versuchte man vergeblich, der Überlast des Wassers mit dem Wind abhängigen Wasserschöpfmühlen Herr zu werden. Erst der Bau des Leda-Sperrwerkes bei Leer im Jahre 1954 und die damit verbundene Neuordnung der Entwässerung im Leda-Jümme-Gebiet brachte Abhilfe.
Heute sorgen Schöpfwerke mit elektronisch gesteuerten, leistungsfähigen Pumpen in den zum Teil unter dem Meeresspiegel liegenden Niederungsgebieten für einen konstanten Wasserstand.